Strombörsen

(Stand Januar 2010)

Am Anfang war die Deregulierung

– Die Strompreise stiegen, anstatt zu fallen

– Auch die Strombörsen funktionierten nicht wie erhofft

Computer statt Parkett

- Der Börsenhandel mit Strom war früher weder möglich noch gab es dafür Bedarf

- Erst die Deregulierung machte Strom zur börsentauglichen Ware

- Börsen werden gewinnorientierte Unternehmen und erschließen sich neue Geschäftsfelder

- Vollelektronische Handelsplattformen lösen die Präsenzbörsen ab

Derivate gelten nicht mehr als anrüchig

- Finanzinteressen dominierten bei der Entstehung der Strombörsen

Vom Swep zur EEX

- Der "Swiss Electricity Price Index" (Swep)

- Nord Pool und APX

- Die deutschen Strombörsen EEX und LPX

- Fusion zur EEX European Energy Exchange AG

Neue Gesch¹ftsfelder

- Terminmarkt überrundet den Spotmarkt

- Optionen auf Futures

- Handel mit kurzfristigen Stromlieferungen innerhalb desselben Tages

- Einbeziehung von Österreich

- Spothandel für die Schweiz

- Handel mit Emissionszertifikaten

- Handel mit Erdgas

- Terminmarkt für Kohle

Eine Strombörse für ganz Europa?

- EEX muß über die Grenzen expandieren, um ihr Geschäft noch ausweiten zu können

- Technische Gegebenheiten lassen einheitlichen Spotmarkt für Strom nicht zu

- Stromhandel gefährdet die Versorgungssicherheit

- EU will Handels-Engpässe zwischen Regelblöcken und Systemen beseitigen

- EEX und Powernext gründen gemeinsame Töchter für den Spot- und Terminmarkt

- Nord Pool zieht sich aus der EEX zurück

- "Strommarkt-Kopplung von Marseille bis Hammerfest erreicht"

- EEX wird zum Scharnier zwischen den Märkten Zentraleuropas und Skandinaviens

- Neue Möglichkeiten für das "Zocken" mit Derivaten

Wie manipulierbar ist das Börsengeschehen?

- Grundlegender Konstruktionsfehler?

- Gutachten untermauern Kritik

- Der Börsenhandel ermöglicht den Großstromerzeugern Gewinnspannen von mehr als hundert Prozent

- Ruinöser Konkurrenz folgte abgestimmtes Marktverhalten

- Ab 2003 wurden die Preisausschläge an der Börse immer heftiger

- Konzerne treten auf die Bremse, um Bußen in Milliardenhöhe zu entgehen

- Erwiesene Preismanipulation am Spotmarkt könnte nicht einmal bestraft werden

Der Ruf nach mehr "Transparenz"

- "Keine Anhaltspunkte für Manipulationen"

- Auch die Preise für Futures gehen steil nach oben

- Geheime Handelsdaten der EEX geben Vorwurf der Preismanipulation neuen Auftrieb

- Kraftwerksdaten der vier Großstromerzeuger im Internet

- "Powermonitor" als neue Dienstleistung

- Besondere Marktaufsicht für den Strommarkt geplant

- Spotmarkt ohne behördliche Aufsicht

Strom umsonst, und dazu ein sattes Aufgeld

- Börse fungiert praktisch als Stromvernichtungsmaschine

- Noch größer sind die Preisexplosionen im positiven Bereich der Preisskala

- Importe bewahrten Frankreich vor Schlimmerem - aber die Kapazität der Kuppelstellen war fast erschöpft

Durchschnittspreise für Strom an der EEX in Euro/MWh

Links zum Thema EEX


Editorischer Hinweis
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