April 1998

980419

ENERGIE-CHRONIK


Epidemiologische Studien liefern keinem Hinweise auf Krebsrisiko durch Felder

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat insgesamt 120 epidemiologische Studien ausgewertet, die das Risiko einer gesundheitlichen Beeinträchtigung durch Felder der Stromversorgung untersuchten. Die Auswertung des BfS umfaßte mehr als 80 veröffentlichte Arbeiten zu "Krebs und Feldexposition am Arbeitsplatz" sowie etwa 40 Arbeiten zu "Krebs bei Kindern und Erwachsenen und Exposition in der Wohnumgebung". Die älteren Studien (bis 1995) wurden anhand von Reports und Reviews, die neueren (1996 und 1997) anhand der Originalarbeiten dokumentiert und kritisch bewertet. Eine Gesamtbewertung der Ergebnisse sei durch die geringe Anzahl vergleichbarer Untersuchungen und die methodisch bedingt beschränkte Aussagekraft vieler Studien erschwert, stellte das BfS zusammenfassend fest. "Dennoch ist festzustellen, daß die Übersicht der bisherigen Arbeiten insgesamt keinen Einfluß niederfrequenter Felder auf das allgemeine Krebsrisiko zeigt."