Juli 1995

950713

ENERGIE-CHRONIK


Unsicherheit über Braunkohlenabbau belastet Baubeginn für Lippendorf

Die Vereinigten Energiewerke (VEAG) und ihre süddeutschen Partner Badenwerk, Bayernwerk und EVS sehen derzeit die Investitionssicherheit für das geplante Kraftwerk Lippendorf nicht gegeben, nachdem der Regionale Planungsverband Westsachsen am 23.6. seinen Beschluß über den Braunkohleplan "Vereinigtes Schleenhain" vertagt hat. Die Bauherren stoppten deshalb zunächst die Bauvorbereitungen, ließen sie dann aber am 14.7. wieder aufnehmen, weil das Abwarten bis zur nächsten Sitzung der Verbandsversammlung die Fertigstellung des Kraftwerks um sechs Monate verzögern würde. Damit sei aber noch keine Entscheidung über den Baubeginn verbunden, hieß es in einer Pressemitteilung der VEAG und ihrer süddeutschen Partner. Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) werde die Kosten der Bauvorbereitung erstatten, falls das Projekt scheitern sollte (VWD, 14.7.; siehe auch 930307).