Juni 1994

940617

ENERGIE-CHRONIK


Schwungrad als Energiespeicher

Im Kernforschungszentrum Karlsruhe ist der Prototyp eines Schwungrads zur Energiespeicherung vorgestellt worden, das durch supraleitende Lagerung besonders verlustarm läuft. Die Supraleitung wird durch flüssigen Stickstoff bei einer Temperatur von minus 196 Grad Celsius bewirkt. Die Speicherfähigkeit beträgt derzeit fünf Wattstunden. Sie soll auf 300 Wattstunden erweitert werden, was der in einer Autobatterie gespeicherten Energie entsprechen würde. Nach Ansicht der Forscher könnten solche Schwungräder eines Tages auch als Energiespeicher für die Abdeckung von Spitzenlasten in der Stromversorgung dienen (Stuttgarter Zeitung, 15.6.; FR, 16.6.; Welt, 22.6.).