September 2025 |
250910 |
ENERGIE-CHRONIK |
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Der zuletzt erzielte mittlere Zuschlagswert von 6,57 Cent/kWh ist der niedrigste seit Februar 2023. Zuvor lagen die Werte meistens noch etwas darunter. Zugleich waren aber auch Angebot und Nachfrage weitaus geringer. Außerdem blieb das vergleichsweise kleine Ausschreibungsvolumen seit Mai 2018 fast immer unterzeichnet (siehe auch 250709) |
Unter der Überschrift "Seit vier Gebotsrunden sinkende Zuschlagswerte" veröffentlichte die Bundesnetzagentur am 24. September das Ergebnis der 38. Ausschreibung für Windkraftanlagen an Land, die zum 1. August stattfand. "Der Gebotstermin war erneut stark überzeichnet", stellte BNA-Präsident Klaus Müller zufrieden fest. "Die eingereichte Gebotsmenge von mehr als 5,7 GW ist der bisher zweithöchste Wert in einer Ausschreibung. Die Zuschlagswerte sanken abermals gegenüber der Vorrunde".
Bei einer ausgeschriebenen Menge von 3.443 Megawatt (MW) wurden 604 Gebote mit einer Gebotsmenge von 5.739 MW eingereicht. Im Ergebnis konnten 376 Gebote mit einer Zuschlagsmenge von 3.448 MW einen Zuschlag erlangen. 25 Gebote mussten vom Verfahren ausgeschlossen werden.
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 6,39 Cent/kWh und 6,64 Cent/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert sank gegenüber der Vorrunde (6,83 Cent/kWh) weiter und lag mit 6,57 Cent/kWh deutlich unterhalb des Höchstwerts von 7,35 Cent/kWh.
Die größten Zuschlagsmengen entfielen auf Gebote für Standorte in Nordrhein-Westfalen (817 MW, 105 Zuschläge) und Niedersachsen (800 MW, 73 Zuschläge). An dritter Stelle folgten Projekte in Brandenburg (609 MW, 89 Zuschläge). Das ist die größte Zuschlagsmenge, die bisher bei Ausschreibungen für Windkraftanlagen in Brandenburg erreicht wurde.
Die nächste Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land findet am 1. November 2025 statt.