November 2005 | 
051111 | 
ENERGIE-CHRONIK | 
Der RWE-Konzern will nun doch das Energiegeschäft seiner Tochter Harpen AG auf andere Konzernbereiche verteilen und dass übrig bleibende Immobiliengeschäft verkaufen, nachdem die im Juni 2004 angekündigte Abfindung der restlichen Minderheitsaktionäre nach § 327a des Aktiengesetzes durchgeführt wurde. Zunächst hatte RWE bestritten, daß mit dem "Squeeze out" eine Änderung der geschäftlichen Strategie der Harpen AG verbunden sei (040608).
Wie RWE am 7. November mitteilte, wird die regenerative Energieerzeugung der Harpen 
AG bei RWE Power integriert, die über das größte Portfolio regenerativer 
Energien im RWE-Konzern verfüge. Das dezentrale Energiegeschäft gehe auf 
RWE Energy über, die für dieses Geschäft die notwendigen Kundenkontakte 
besitze. Die aufnehmenden Gesellschaften würden die jeweiligen Mitarbeiter der 
Harpen AG mit übernehmen. 
Nach der Abspaltung des Energieschäfts werde Harpen ein auf Immobilien fokussiertes 
Unternehmen sein, das zum Verkauf anstehe, da Immobilien nicht zum Kerngeschäft 
des RWE-Konzerns gehörten.
Die 1856 entstandene Harpen AG war bis zum Jahre 2000 eine Tochter des VEW-Konzerns und gelangte mit diesem in den Besitz von RWE (040608). Derzeit ist das Unternehmen mit rund 690 Mitarbeitern operativ in den Bereichen Regenerative Energieerzeugung, dezentrale Energieerzeugung und Immobilien tätig.