Mai 2001

010517

ENERGIE-CHRONIK


E.ON probt Rückkehr zum Netzbetrieb in einer Hand

Der Regionalversorger Schleswag wird ab September 2001 wieder für alle Spannungsebenen in seinem Bereich zuständig sein. Dies teilte die E.ON Energie am 21. Mai mit. Zur Zeit ist für die höchste Spannungsebene noch die E.ON Netz GmbH zuständig, die 1998 bei der Fusion von PreussenElektra und Bayernwerk zur E.ON Energie AG gegründet wurde, um das gesamte Hoch- und Höchstspannungsnetz zu betreuen (000704). Die Schleswag betreibt seitdem wie andere Regionalversorger nur noch die Netze für Mittel- und Niederspannung und gemeinsam mit der E.ON Netz GmbH die 110-kV-Umspannwerke. Künftig wird sie auch auf der höchsten Spannungsebene wieder für Bau und Instandhaltung des Netzes zuständig sein. Die E.ON Netz bleibt lediglich Eigentümer und für strategische Fragen zuständig.

Der Vorstandsvorsitzende der E.ON Energie AG, Hans-Dieter Harig, erhofft sich durch die Rückführung des Netzbetriebs in eine Hand jährliche Kosteneinsparungen von etwa 15 Millionen Mark. Falls sich das Pilotprojekt bewährt, soll es auch auf die anderen Regionalversorger der E.ON Energie AG übertragen werden (Avacon, e.dis, E.ON Bayern, EAM, EMR, EWE, PESAG, TEAG).