Quellen-Hinweise und Anmerkungen


Es werden folgende Abkürzungen verwendet:

GLA = Badisches Generallandesarchiv in Karlsruhe
GA = General-Anzeiger
NMZ = Neue Mannheimer Zeitung
MM = Mannheimer Morgen

1 Kurt Pritzkoleit, Das gebändigte Chaos, Wien - München - Basel 1965.

2 Das Geburtsdatum 14. März 1852 wird im Nachruf von Max Neal (Ziffer 6) mitgeteilt. Auf dem Grabkreuz in Zell ist der 13. März angegeben. Laut Sterbeurkunde des Standesamtes Schäfflarn vom 31. August 1902 ist Haas 50 Jahre und 6 Monate alt geworden. Standesamtliche Geburtseintragungen gab es zu jener Zeit noch nicht Die israelitische Kulturgemeinde in Stuttgart verfügt über keinerlei dem Kirchenregister entsprechenden Eintragungen aus dieser Zeit. Laut Sterbeurkunde war Haas der "Sohn der verstorbenen Banquiers-Eheleute David Haas und Bertha Haas, geborene von Dreißfuß in Stuttgart". Die übrigen Angaben über Eltern und Großeltern entstammen dem Artikel über den Bruder Hippolyt Julius in der "Neuen Deutschen Biographie" (der Name Dreifuß wird dort ohne Adelsprädikat angeführt).

3 vgl. den Artikel über Hippolyt Julius Haas in der "Neuen Deutschen Biographie" mit weiteren Biographie-Verweisen sowie "Meyers Großes Konversations-Lexikon" von 1904, Band 8 ("Haas")

4 Im Handelsregister Mannheim wird bei Eintragung der "Ersten Mannheimer Typographischen Anstalt Wendling, Dr. Haas & Co" unterm 3. März 1888 "der zwischen Arthur Juillerat-Chasseur und Amalie Emilie gebore Haas am 14. April 1873 in Concise, Kanton Waadt, Schweiz, errichtete Ehevertrag" erwähnt. Nach Auskunft des Standesamtes in Concise sind dort jedoch keine Unterlagen vorhanden. Weiterhin wird im Handelsregister Mannheim unter dem 25. November 1893 bei der "Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. erneut auf den früheren Vermerk über den Ehevertrag zwischen Arthur Juillerat-Chasseur und seiner Ehefrau Amalie Julie verwiesen und festgestellt: "Die Ehefrau Juillerat heißt eigentlich Amalie ,Emilie' geb. Haas."

Einer Vollmachtserklärung für seine Frau Amalie zufolge, die Arthur Juillerat-Chasseur am 24. Oktober 1901 vor dem Notar in Bex, Distrikt Aigle, in der Schweiz abgab, war er der Sohn des Jean Marc Edouard von Rolle. Nach Auskunft des Standesamtes von Rolle wurde Arthur Juillerat-Chasseur am 27. Mai 1842 geboren, hat ,im Jahr 1873" geheiratet und ist am 10. März 1917 gestorben. - Ein urkundlicher Nachweis daß Amalie "Julie" Haas die Schwester von Hermann Julius Haas und dieser der Schwager von Arthur Juillerat-Chasseur gewesen ist, konnte somit vorläufig nicht beigebracht werden Die Umstände lassen dies jedoch als höchst wahrscheinlich annehmen. Dazu gehört, daß die Großeltern Hermann und Amalie hießen und offenbar beide ihre Namen den erstgeborenen Enkelkindern hinterließen.

5 Der Vater von Hermann Julius Haas gehörte nach Angaben unter Ziffer 3 noch der jüdischen Glaubensgemeinschaft an. Im evangelischen Kirchenregister Stuttgart findet sich zum Zeitpunkt der Geburt keine Taufeintragung. Es gibt in den Familien-Stammakten des Kirchenregisters auch keine Unterlagen über die Familie des Bankiers David Haas Hermann Julius Haas - der laut Sterbeurkunde protestantischen Glaubensbekenntnisses war - hat demnach konvertiert.

6 Nachruf von Max Neal in "Münchener Zeitung vom 2.10.1902 bzw. in "Burschenschaftliche Blätter'' Nr. 17/1902

7 Einen Hinweis auf die erste Ehefrau enthält das Handelsregister Mannheim bei der erstmaligen Eintragung der "Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei" unter dem 13. April 1885. Dort wird der "zwischen Dr. Hermann Haas und Hermanna Helene Heye in Bremen am 13. Oktober 1877 errichtete Ehevertrag" erwähnt. Familiäre Verbindungen der Frau zur Bremer Kaufmannsfamilie Heye bzw. zu den Besitzern der "Gerresheimer Glashütte" sind wahrscheinlich, konnten aber nicht verfolgt werden, da das Standesamt Bremen die Erteilung von Auskünften unter Berufung auf § 61 des Personenstandgesetzes verweigerte.

8 Diese Angaben beruhen auf einem Artikel, der in der (internen) "Bürgermeisterchronik" des Stadtarchivs Weinheim aufbewahrt wird. Der Artikel ist weder datiert noch trägt er einen Herkunftsvermerk. Anscheinend entstammt er einem geschichtlichen Periodikum aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg.

9 "Weinheimer Anzeiger" vom 9. Juli 1881.

10 "Aus vergangener Zeit", Erinnerungsblätter von Max Föhrenbach, Groh. Bd. Geheimer Rat und Landeskommissär a.D., Heidelberg 1911 (Stadtarchiv Weinheim)

11 Angaben nach dem unter Ziffer 8 genannten Artikel. Die Mitwirkung Freudenbergs, der im Müll" seine Fabrik hatte, wird in Weinheim mündlich überliefert.

12 "Aufgedrungene und im Interesse der Stadt Weinheim nothwendige Entgegnung. A. Maurer gegenüber Dr. Haas, Redakteur des ,Weinheimer Tageblatts." Druck von H. Hohmann in Darmstadt, ohne Jahresangabe und Verlag (Stadtarchiv Weinheim)

13 Im Stadtarchiv Weinheim befinden sich 2 - 3 Exemplare des "Weinheimer Tageblatts". Vermutlich sind es die einzigen noch erhaltenen Ausgaben.

14 Alle Angaben nach der unter Ziffer 12 genannten Schrift. A. Maurer dokumentiert darin auch zahlreiche Artikel aus "Weinheimer Anzeiger" und "Weinheimer Tageblatt', die seine Fehde mit Haas betreffen.

15 Hermann Haas, "Die projektierte Nebenbahn Weinheim - Viernheim - Käferthal - Mannheim und ihre muthmaßliche Rentabilität. Bericht", Weinheim 1884 (Universitätsbibliothek Mannheim)

16 Siehe die entsprechenden Zeitungsbestände im Stadtarchiv Mannheim.

17 "Erinnerungsblätter aus der Geschichte der Volksstimme", zur Einweihung der neuen Räume, Mannheim 1929. Siehe auch Ziffer 59.

18 In manchen Quellen ist von einem "Badisch-Pfälzischen Volksblatt" die Rede. Demnach dürfte der Titel erst später, vermutlich 1890, in "Badisch-Pfälzische Volkszeitung" geändert worden sein. Aus der Zeit vor 1890 konnten keine Exemplare mehr ermittelt werden. Aus einem erhalten gebliebenen Einzelexemplar der "Badisch-Pfälzischen Volks-Zeitung - Neuer Geschäftsanzeiger für Mannheim und Umgebung / Organ für Jedermann" vom 7. Oktober 1896 im Stadtarchiv Mannheim geht jedoch hervor, daß die Zeitung damals im "10. Jahrgang" erschien. Sie muß demnach erstmals 1886 herausgekommen sein. Rapp (Ziffer 20) läßt sich nur allgemein über Zeitpunkt der Gründung und Einstellung des Blattes aus. Mißverständlich ist die Angabe in Friedrich Walters Stadtchronik (Ziffer 50), wonach das Blatt erst ab 1891 erschienen sei; diese Angabe kann sich nur auf die geschäftlich-politische Neuorientierung nach Aufhebung des Sozialistengesetzes und Erscheinen der "Volksstimme" beziehen.

Daß die verbotene Sozialdemokratie in der "Badisch-Pfälzischen Volkszeitung" nicht ein bürgerliches, sondern "ihr`` Blatt sah, ergibt sich u.a. aus einem privaten Brief des sozialdemokratischen Reichstagskandidaten August Dreesbach vom 15. Juli 1889, der im GA vom 28. Februar 1890 auszugsweise zitiert wird, um die Religionsfeindlichkeit der Sozialdemokraten zu beweisen. Eine Vorstellung vom zeitweilig engen Verhältnis zwischen Sozialdemokraten und bürgerlichen Demokraten in Mannheim gibt auch Michael Kayser in seinen Erinnerungen an das Sozialistengesetz: "Wenn ich nicht sehr irre wurde auch der Demokrat Sigmund Bensheimer (der ,bloo Aff', wie man ihn nannte) in den Listen des (sozialdemokratischen, Anm. d. Verf.) Wahlvereins geführt. Jedenfalls druckte er uns, da wir ja eine eigene Druckerei nicht hatten, das gesamte Wahlmaterial, und es wurde erzählt, daß er durch den noch nicht bezahlten Rest der alten Rechnung einen dicken Strich machte, als ihm die beginnende Wahlbewegung neue Aufträge brachte." (Aus einer Beilage der "Volksstimme" vom 26. Oktober 1929, zitiert nach "Alles für das Volk, alles durch das Volk', Dokumente zur demokratischen Bewegung in Mannheim 1848 - 1948, ausgewählt und bearbeitet von Jörg Schadt, Stuttgart und Aalen 1977.)

19 "140 Jahre Neue Mannheimer Zeitung - Festausgabe zum Einzug ins Bassermannhaus 19. Oktober 1929" (Stadtarchiv Mannheim, Universitätsbibliothek Heidelberg)

20 "75 Jahre Neue Badische Landes-Zeitung", von Dr. Alfred Rapp, Druck und Verlag der Mannheimer Vereinsdruckerei, 1931 (Württembergische Landesbibliothek Stuttgart).

Mangels originaler Ausgaben - von der einst größten und renommiertesten Zeitung Mannheims sind nur noch fragmentarische Bestände vorhanden - muß im Zusammenhang mit der "Neuen Badischen Landes-Zeitung" öfter auf diese firmenoffizielle Darstellung verwiesen werden.

21 Eintrag im Handelsregister Mannheim vom 3. März 1888

22 Vgl. GA vom 25. Februar 1890 und vom 22. März 1890.

23 Meldung dazu im GA vom 20. September 1888.

24 Gerichtsakten dazu unter GLA 276/4448

25 Im GA vom 23. April 1890 werden die Vorwürfe, die Frey zuvor in der "Neuen Badischen Landes-Zeitung" erhob, als "eine bewußte Unwahrheit" zurückgewiesen. Freilich wird der Sachverhalt nicht in Abrede gestellt. Es wird lediglich darauf abgehoben, daß Haas in dem seinerzeitigen Prozeß als Zeuge vernommen und - im Gegensatz zu Frey - nicht verurteilt wurde: "Hätte ihn selbst ein Verschulden getroffen, so würde er zweifellos auch in die Anklage verwickelt worden sein." - Ein Argument, das praktisch einer Bestätigung gleichkommt.

26 GA vom 28. Februar 1890.

27 Vgl. GA vom 25. Februar und 28. Februar 1890.

28 GA vom 2. März 1890.

29 GA vom 28. Februar 1890.

30 GA vom 12. April 1890 und vom 20. August 1890.

31 Es handelte sich um den Antisemiten Dr. Hentschel. Bericht dazu im GA vom 22. April

32 Der Eigentümerwechsel wurde unterm 27. September 1890 im Handelsregister Mannheim vermerkt.

33 GA vom 5. Oktober 1890.

34 GA vom 21. Dezember 1890.

35 Auskunft des Einwohnermeldeamtes Mannheim.

36 Hannskarl Otto, "Presse als Kulturspiegel - Zeitprobleme der Kunst im Feuilleton des General-Anzeiger der kgl. Haupt- und Residenzstadt München (1892 - 1898", Inaugural-Dissertation, Würzburg-Aumühle (Triltsch) 1940.

Im Gegensatz zu Ziffer 43 eine recht brauchbare Dissertation, deren Informationsgehalt durch den (erzwungenen?) Kotau vor dem Faschismus kaum geschmälert wird.

37 "Geistiges und künstlerisches München in Selbstbiographien", herausgegeben von W. Zils, Max Kellerers Verlag, München 1913.

38 Dr. Hermann Haas, "Das Recht", Schauspiel, München 1896

39 "Der Dorflump", Volksstück in drei Aufzügen, von Hermann Haas, Rubin-Verlag, Hof, Kunst u. Verlagsbuchhandlung, ohne Jahresangabe.

40 Ein Hinweis auf dieses Stück findet sich in dem unter Ziffer 6 erwähnten Nachruf.

41 "Hermann Ernst Freudenberg 1856 - 1923", Sondernummer der Werkszeitung "Der Freudenberger".

42 "Allgemeine Zeitung" vom 1. und 5. September 1902.

43 "Volkstums- und Heimatpflege in der Münchener Tagespresse, aufgezeigt an der ,Münchener Zeitung' (1893 - 1938)", Inaugural-Dissertation von Franz Xaver Sieber, Münchener Zeitungs-Verlag KG, München 1939.

Eine pseudo-wissenschaftliche Paraphrasierung faschistischer Ideologie, ansonsten fast ohne Erkenntniswert.

44 Laut Handelsregister beim Amtsgericht München (HR A 11981) ist die Axel Springer Verlag AG unterm 8. Dezember 1976 als Kommanditistin in die Münchener Zeitungsverlag KG eingetreten. Nach dem letzten Eintrag unterm 27. Oktober 1978 war die Springer AG am Münchener Zeitungsverlag GmbH & Co mit einer Einlage von 1874250 Mark beteiligt. Weitere Kommanditeinlagen besaßen Harald Huck (520999,95 Mark) Ludwig Vogl (937500 Mark), Dr. Felix Buttersack (1980250,05 Mark) und Andreas Huck (2187000 Mark)

Presseberichte über die Entscheidung des Kartellsenats des Kammergerichts Westberlin, der die vom Springer-Konzern angefochtene Entscheidung des Bundeskartellamts bestätigte, finden sich in der Tagespresse vom 25.10.1979, z.B. in "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten".

45 Karl Hauck, "Geschichte der Stadt Mannheim zur Zeit ihres Oberganges an Baden",

46 vgl. Bestände des "Mannheimer Intelligenzblatts" 1812 - 1818 in der Universitätsbibliothek Heidelberg sowie diverse Darstellungen, z.B. "Zur Geschichte der Mannheimer Presse" in GA vom 31. Januar und 2. Februar 1899.

47 Vgl. Karl Obser, "Die badische Presse in der Rheinbundzeit", in Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 14 Heft 1, 1899

48 "Mannheimer Intelligenzblatt" N;. 20, Jahrgang 1814.

49 "Mannheimer Journal" vom 1. Juli 1845 (Universitätsbibliothek Heidelberg)

50 Vgl. diverse Darstellungen, z.B. in Heinrich von Feders "Geschichte der Stadt Mannheim', Band 11, Mannheim 1877, oder in Friedrich Walters "Mannheim in Vergangenheit und Gegenwart", Band 11, Mannheim 1907.

51 Erklärung Gustav Struves zu seinem Rücktritt von der Redaktion des "Mannheimer Journals" in den Konstanzer "Seeblättern", zitiert nach "Mannheimer Abendzeitung" vom 1. Januar 1847.

52 "Mannheimer Journal" vom 26. Mai 1849.

53 Zitiert nach Friedrich Walter, "Mannheim in Vergangenheit und Gegenwart", Band 11, Mannheim 1907, Seite 403

54 Wilhelm Blos, "Die Deutsche Revolution'', Nachdruck der 1893 erschienenen Auflage Berlin u. Bonn 1978, Seite 596

55 Vgl. Udo Leuschner, ,"Vom Intelligenzblatt zur demokratischen Kampfpresse - Mannheimer Zeitungen bis 1850", Mannheim 1973. Die vorliegende Darstellung des "Mannheimer Intelligenzblatts" bzw. des "Mannheimer Journals" folgt weitgehend dieser Broschüre.

56 Gesellschafterlisten und sonstige Unterlagen des GA bzw. der NMZ von 1902 bis 1926 unter GLA 276/803 sowie von 1927 bis 1936 unter GLA 276/804.

57 Laut Inserat im Mosse-Katalog von 1913 war die"Badisch-Pfälzische Volkszeitung" mit dem Untertitel "Mannheimer Lokal-Anzeiger - Neuer Geschäftsanzeiger" das "offizielle Verbandsblatt der Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine für Baden, Hessen, Pfalz Württemberg und Elsaß-Lothringen". - Im "Handbuch der deutschen Zeitungen" von 1917 ist das Blatt nicht mehr aufgeführt.

58 Angaben nach den Mosse-Katalogen für 1899 und 1913

59 "40 Jahre Volksstimme", Jubiläums-Ausgabe am 1. Mai 1930

60 Gerichtsverhandlungen und politische Ereignisse in der Presse 1882 - 1926 unter GLA

61 Auskunft des Einwohnermeldeamtes Mannheim, wonach sich der Mann im Oktober 1901 allein nach der Schweiz begeben habe; Frau und Sohn seien ihm am 15. März 1902 in die Schweiz gefolgt.

62 Angaben nach Unterlagen im Stadtarchiv Mannheim, insbesondere dem dort geführten Personen-Archiv, S 1''.

63 Vgl. Rudolf Herbig, .,Notizen aus der Sozial-, Wirtschafts- und Gewerkschaftsgeschichte vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart", herausgegeben vom Bundesvorstand des DGB, 5. Auflage, Juni 1976.

64 Besonders aufschlußreich ist in dieser Hinsicht die Gesellschafterliste des GA vom I Januar 1917 unter GLA 276/803, in der auch die Wohnadressen der Gesellschafter enthalten sind.

65 Angaben wie Ziffer 62, insbesondere nach "Bassermannsche Familien-Nachrichten'' Heft I - 7, Mannheim 1906/1911 ("Als Manuskript nur für die Familie gedruckt" in de; Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei GmbH).

66 "Von der Freiheit eines Zeitungsmenschen'', von Hans-Joachim Deckert, in MM vom 23. Februar 1973.

67 GA vom 6. Januar 1919.

68 GA vom 4. Januar 1919.

69 Vgl. die regelmäßigen Wahlaufrufe des GA zugunsten der DDP in den Ausgaben Anfang Januar 1919.

7() So heißt es in einer am 2. Januar 1919 im GA veröffentlichten Einladung der DDP zu einer öffentlichen Versammlung im Nibelungensaal: "Alle nicht sozialdemokratischen Wähler sind freundlichst eingeladen.'`

71 GA vom 16. Januar 1919.

72 GA vom 17. Januar 1919.

73 Bericht über den Aufstand im GA vom 24. Februar 1919.

74 GA vom 5. Dezember 1918 und vom 6. Dezember 1918.

75 GA vom 6. Dezember 1918.

76 Vgl. die ganzseitige Anzeige "Zur Aufklärung" im GA vom 19. Februar 1919, in der Carl Lanz die Kündigung des "Beamten" Mylius verteidigt, der angeblich nicht wegen seiner Tätigkeit im Angestellten-Ausschuß entlassen wurde.

77 Vgl. die Artikel-Serie "Von der Volkspartei zur marxistischen Sozialdemokratie" und "Mannheimer Arbeiterpresse" in "mannheim konkret", Oktober 1977 bis März 19179, von Udo Leuschner.

78 GA vom 27. Oktober 1919.

79 Vgl. die (Selbst)Darstellung des GA in Friedrich Walters "Mannheim in Vergangenheit und Gegenwart", Mannheim 1907.

80 Ein Hinweis auf die "Mannheimer Rundschau" als Blatt der Deutschnationalen, das 1924 gegründet worden und nur von kurzer Lebensdauer gewesen sei, findet sich in dem Artikel "Vom Rauschen blieb ein lindes Säuseln" in MM vom 20./21. Juli 1974.

81 Nach "Handbuch der deutschen Zeitungen 1917".

82 GA vom 15. März 1916.

83 Verlagsmitteilung im GA vom 26. Februar 1920.

84 Verlagsmitteilung im GA vom 27. Oktober 1923.

85 Hinweise auf die Art dieser wirtschaftlichen Schwierigkeiten gibt der Artikel "Mannheimer Zeitungen und ihre Entwicklungsgeschichte" von Karl Seyfried im Amtsblatt der Stadt Mannheim vom 6. November 1964.

86 Der Verfasser verdankt diese Mitteilungen Franz Gustav Richter, einem ehemaligen Redaktionsmitglied der "Neuen Badischen Landes-Zeitung".

88 Der Verfasser hat als Redakteur des Boulevardblattes "Der Abend" 1967 die vom Abriß bedrohte Huck-Villa selbst inspiziert und deren Geschichte recherchiert. Die Informationen über Hucks Nachbarn stammen von Prof. Emil Dovifat. Vgl. den Artikel "Wenn Wände reden könnten ..." in "Der Abend", Westberlin, 15. November 1967.

89 Wie Dovifat dem Verfasser anläßlich dessen Recherchen über die Huck-Villa 1967 berichtete, war er oft darin zu Gast. Dovifat zeigte sich auch bestens über die ehemalige Einrichtung des Hauses und die Ausschmückung des Parks informiert.

90 Spezialakten Presse 1908 - 1933 unter GLA 331/XXIV.

91 "Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft", Berlin 1931.

92 Vgl. den Artikel Helmut Crons "Opfer für die Bürgerfreiheit - Ein Spaziergang durch die Mannheimer Zeitungsgeschichte" in AZ vom 25. Juli 1959.

93 Franz Büchler, der damals im Ruhestand bei Herrenalb lebte, ist 1973 vom Verfasser nach seinen Erinnerungen als Druckereileiter der Rhein-Main-Druck AG befragt worden.

94 Nach "Handbuch der deutschen Tagespresse 1932".

95 Vgl. Helmut Cron, "Mitverantwortliche Bürgerschaftspolitik - die Mannheimer Presse vor 30 Jahren in der Erinnerung eines Journalisten" im MM vom 24. Januar 1957.

96 NMZ vom 13. Februar 1933.

97 NMZ vom 10. März 1933.

98 "Die Judenverfolgung in Mannheim 1933 - 1945'', von Hans Joachim Fliedner, herausgegeben vom Stadtarchiv Mannheim, 1971.

Es handelt sich hier um ein sehr verdienstvolles Werk, dem auch die vorliegende Schrift etliche Hinweise verdankt. Fliedner machte es sich allerdings etwas zu einfach, wenn er im Hinblick auf NMZ und "Mannheimer Tageblatt" erklärte: "Von beiden Zeitungen konnten keine noch lebenden Mitarbeiter ermittelt werden, die über das Geschehen in der Redaktion nach 1933 hätten aussagen können" (Seite 208). Er hätte nur ins Pressehaus am Marktplatz zu gehen brauchen, wo sich einst die NMZ befand, um dort deren ehemalige Besitzer Hermann Bauser (gest. im Oktober 1972) und Christian Kolb (gest. im September 1977) in ihrer neuen Eigenschah als Mitbesitzer des MM vorzufinden. Von den leitenden Redakteuren der NMZ nach 1933 lebten damals zumindest noch Alois Winbauer, der Chefredakteur, sowie Feuilletonredakteur Carl Onno Eisenbart (gest. im Dezember 1974) und Lokalredakteur Franz Wilhelm Koch (gest. im September 1974), der nach der Einstellung des "Neuen Mannheimer Volksblatts 1937 vom "Mannheimer Neuen Tageblatt" und 1939 mit diesem von der NMZ übernommen worden war. Koch leitete nach dem Krieg die Lokalredaktion des MM und verfaßte 1959 die Festschrift zum Einzug in das neue Haus am Marktplatz (Ziffer 154). Über die weitere Entwicklung des "Mannheimer Tageblatts" hätte außerdem evtl. Helmut Cron Auskunft geben können, der bis 1933 faktischer Chefredakteur des Blattes und mit der Verlegerfamilie Gengenbach verschwägert war.

99 Vgl. "Ein Jahr ,HB' in R 3, 14" im "Hakenkreuzbanner" vom 28. Mai 1934.

100 "Marsch in die Zukunft" - nicht datiertes Sonderblatt der NMZ (Stadtarchiv Mannheim).

101 "Klarstellung in eigener Sache" in NMZ vom 17. Oktober 1933.

102 NMZ vom 16. Oktober 1933.

103 "Hakenkreuzbanner" vom 16. Oktober 1933.

104 Vgl. die Lokalglosse "Rauch" in NMZ vom 10. November 1938, die auch Fliedner (Ziffer 98) dokumentiert.

105 Vgl. "Presse in Fesseln - Das Zeitungsmonpol im Dritten Reich", Verlag Archiv und Kartei, Berlin 1947.

106 Vgl. Kurt Koszyk, "Deutsche Presse 1914 - 1945", Westberlin 1972.

107 Meldung dazu in NMZ vom 16. Oktober 1937.

108 NMZ vom 19. Juni 1935.

109 Vgl. die Firmen-Selbstdarstellung "Folgen Sie uns durch unseren Betrieb" der Badischer General-Anzeiger Mannheimer Tageblatt Gengenbach & Hahn Druckerei u. Verlag AG

110 Wilhelm Waldkirch, "Die zeitungspolitische Aufgabe", 3 Bände, Ludwigshafen 1935 (Württembergische Landesbibliothek Stuttgart).

111 Die Villa Waldkirch am Philosophenweg 19 wird derzeit (1981) noch vom Physikalischen Institut der Universität Heidelberg genutzt, soll aber wieder Wohnzwecken zugeführt werden.

112 Familienchronik der Familie Bode, zweiter Teil. - Die Familienchronik ist ein voluminöses, handschriftlich verfaßtes Werk, das Ende des 19. Jahrhunderts von Friedrich Gustav Bode begannen und nach dem Tod von Fritz Bode von dessen Schwager Hermann Bauser weitergeführt wurde. Bauser ergänzte die zeitweilig unterbrochene Chronik von September 1964 bis November 1965 anhand eigener Erinnerungen und Unterlagen. Dieser zweite Teil der Familienchronik beginnt mit dem Inflationsjahr 1923 und endet 1965.

Die Familienchronik der Familie Bode wurde dem Verfasser im Oktober 1973 von Paul Heinz Bauser, dem Sohn Hermann Bausers, zugänglich gemacht, um widersprüchliche Versionen über die Eigentumsverhältnisse bei Verlag und Druckerei der NMZ während des "Dritten Reichs" zu klären. Angaben in "Presse in Fesseln" (Ziffer 105) lassen z.B. vermuten, daß sich der gesamte Betrieb im Eigentum der NSDAP befunden habe.

113 NMZ vom 1. Oktober 1935 sowie vom 28. Juni 1933.

114 "Kopf und Schrift" von E. Fritz v. Schilling in MM vom 2. Oktober 1947.

115 Verlagsmitteilungen im MM vom 24. und 31. Mai 1947.

116 Franz Knipping, "Pressemonopol - Monopolpresse. Der Konzentrationsprozeß in der westdeutschen Tagespresse, seine Voraussetzungen und Ergebnisse", Leipzig 1963.

117 "Chance demokratischer Freiheit genutzt", Rückblick auf die Geschichte der AZ, von Franz Riegl, in AZ vom 25. Juli 1959.

118 "Pressekonzentration in Mannheim" in MM vom 9. Juni 1967.

119 "AZ erscheint heute zum letzten Mal", in MM Pfingsten 71.

120 "Ein Mentor des unabhängigen Journalismus", zum 75. Geburtstag E. F. von Schillings. in MM vom 30. Juni/l. Juli 1979.

121 "Verleger und weltoffener Humanist", zum 60. Geburtstag von Freiherr E. F. von Schilling in MM vom 1. Juli 1964.

122 "Die Freigesprochenen und der Mannheimer Morgen" in "Badische Volksstimme 'vom 17. Oktober 1946.

123 "Lizenz von Oskar Hörrle widerrufen', in MM vom 29. August 1946.

124 Vgl. zu dieser Affäre "Kassensturz bei Oskar" in "stern" vom 10. März 1977; "Der Mann, der Nackten in die Tasche griff" in "Quick" vom 24. Februar 1977; "Nackt und ohne Geld" in "Die Welt" vom 12. Januar 1977, "Ein Kongreß macht sich frei" in "stern" vom 12. August 1976; "Die Nackten mit Schirm und Bademantel" in FAZ vom 2. August 1976; "Badehose ausziehen genügt nicht" in "Spiegel" vom 9. September 1975; "Oskar Hörrles Blößen als Verleger und Lichtfreund" in "Berliner Extradienst" vom 21. Januar 1977. Der zuletzt genannte Artikel, der als einziger Hörrles Vergangenheit als Lizenzträger des MM erwähnt, stammt vom Verfasser. Hörrle hat darauf eine (an sich völlig nebensächliche) Passage dieses Artikels zum Anlaß genommen, um den Verfasser wegen "Verleumdung" zu belangen. Die Staatsanwaltschaft verneinte indessen ein öffentliches Interesse an dieser Angelegenheit. Hörrles Privatklage gegen den Verfasser wurde vom Amtsgericht Mannheim ebenfalls rechtskräftig abgewiesen.

125 Erneut in die Presse gelangte Hörrle, als er 1980 wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses von einem Schnellgericht in Griechenland zu 35 Tagen Gefängnis verurteilt wurde. dpa-Meldung dazu in der Tagespresse vom 2. Mai 1980, z.B. "Deutsche Nacktbader verurteilt" in der ,Stuttgarter Zeitung"

126 "Presse als Aufgabe und Verpflichtung' in MM vom 9. Juli 1946.

127 Zum Lebenslauf Ackermanns vgl. "Zorniger junger Mann von 65 Jahren" in MM vom 15. Dezember 1973; "Biographisches Staatshandbuch" von Wilhelm Kosch, Bern und München 1959; sowie Ackermanns Angaben in seiner Dissertation (gedruckt Stuttgart 1946).

128 "Ein zweiter Lizenzträger" in MM vom 24. Oktober 1946.

129 "Morgenkommentar" in MM vom 14. Juni 1947.

130 "Niemals mehr geistige Munititonsfabrik" in MM vom 5. Juli 1947.

131 Vgl. MM vom 5. Dezember 1946 "Lizenzfeier im Mannheimer Morgen"

132 "ln eigener Sache" in MM vom 26. April 1947.

133 "Verleumder Scholz" in MM vom 7. August 1947.

134 Babette Gross, "Willi Münzenberg, Eine politische Biographie", mit einem Vorwort von Arthur Koestler, Stuttgart 1967.

135 "Klarstellung um jeden Preis" in MM vom 11. Dezember 47.

136 "Karl Vetters Come back" in MM vom 3. Mai 1949.

137 "Karl Vetter rehabilitiert" in MM vom 3. Dezember 1948.

138 Zitiert nach MM vom 29. November 1947.

139 MM vom 16., 18. und 21. August 1948.

140 MM vom 27. Juli 1948.

141 Auch der MM mochte Agricolas Artikel nur mit einem distanzierenden Vorspann der Redaktion veröffentlichen, der folgendermaßen lautete: "Der in unserem Artikel über das hessische Betriebsrätegesetz deutlich sichtbaren Bemühung, die Lebensgemeinschaft aller Schaffenden rechtlich zu sichern, um damit das soziale und wirtschaftliche Wohlergehen aller Teile des Volkes herbeizuführen, stellen wir den Aufsatz von Dr. Agricola, zu dessen Veröffentlichung sich die Rhein-Neckar-Zeitung bisher nicht entschließen konnte, gegenüber, der nicht im Ausgleich, sondern nur in einer Art Schichtwechsel das demokratische Heil sucht."

142 Vgl. Joseph Wulf, "Presse und Funk im Dritten Reich", eine Dokumentation, Gütersloh 1964, in der Rowohlt-Taschenbuchausgabe Seite 102.

143 "Dr. Agricola die Lizenz entzogen" in MM vom 3. September 1948

144 MM vom 7. April 1949.

145 Vgl. "Lizenzzwang in Württemberg-Baden aufgehoben" in MM vom 2. Juni 1949.

146 Vgl. Udo Leuschner, "Das Ende der Lizenzpresse", in "Berliner Extradienst" vom 8. April 1975.

147 Vgl. MM vom 27. Dezember 1948.

148 "Mai der Demokratie" in MM vom 30. April 1947.

149 "Roter Oktober" in MM vom 7. November 1957.

150 Alle Angaben zum "Heidelberger Tageblatt" nach den Unterlagen beim Handelsregister Mannheim.

151 Vgl. Stamm, "Leitfaden der Presse 1959".

152 Zur Geschichte der AZ vgl. Sonderbeilage zur Einweihung des AZ-Druckhauses am 28. Januar 1956 sowie Ziffer 117.

153 Vgl. "AZ-Druckerei zieht im Sommer 1969 um" in MM vom 15. Juni 1968.

154 "R 1, 4 - 6/Ein Haus am Markt im Wandel der Zeit'', von Franz Wilhelm Koch, Mannheim 1959; ein Bericht über die Einweihungsfeierlichkeiten findet sich in MM vom 14. November 1959.

155 Nach Unterlagen beim Handelsregister Mannheim.

156 "Treu und unerschütterlich" in MM vom 24. Januar 1978.

157 Stetter verkörpert den Typ des sozialen Aufsteigers aus dem Kleinbürgertum. Er wurde 1930 als ältester Sohn eines Schneidermeisters in Buchen (Odenwald) geboren. Seine Ehe mit der Tochter Christian Kolbs wurde später geschieden, was seine geschäftliche Position jedoch nicht mehr erschüttern konnte.

158 Vgl. "Zum 25. Geburtstag Einheirat in die Druckerei" in MM vom 17./18. April 1971.

159 "mannheim illustriert", Januar 1974. - Es handelt sich um den Pressekonzern der SPD, mit dem der MM zuvor über die AZ liiert war. Siehe auch Ziffer 119.

160 Bekanntmachung aus dem Handelsregister in MM vom 26. Juli 1979.

161 "Mannheimer Morgen mit einem neuen Druckhaus" in FAZ vom 18. Januar 1975.

162 "Gedenkwort für Hermann Bauser" in MM vom 7. Oktober 1972.

163 "Zuletzt ist Druckerschwärze eine Trauerfarbe'' und "Christian Kolb gestorben in MM vom 17./18. September 1977; sowie "Christian Kolb" in MM vom 29. Januar 1974.

164 "Ludwigshafen von A - Z" in MM vom 24. Februar 1975.

165 "Kooperation MM - Rheinpfalz" in MM vom 2. Februar 1971.

166 Keine Fusion" in MM vom 10. Februar 1971.

167 Versuche, in Heidelberg zwei Zeitungen zu erhalten" in "Stuttgarter Zeitung" vom 29. März 1975.

168 "Kein Kleinholz im Blätterwald" in MM vom 14. Februar 1976 und "lm Blätterwald nicht jede Pflanze geschützt" in MM vom 5.1977.

169 "Kartellwächter holzen im Blätterwald" in MM vom 25./26. Juni 1977.

170 Persönliche Informationen des Verfassers, der damals die interne Diskussion verfolgen konnte.

171 ,Führungswechsel in der Stuttgarter Zeitungsgruppe' in "Frankfurter Allgemeine Zeiiung" vom 22. November 1979.