Februar 1999

990209

ENERGIE-CHRONIK


Auch Leipzig bewirbt sich um Strombörse

Als Standort einer künftigen deutschen Strombörse (980810 u. 981110) bewirbt sich neben den Börsenplätzen Frankfurt, Düsseldorf und Hannover nunmehr auch die Stadt Leipzig. Dies gaben der Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (SPD) und der sächsische Wirtschaftsminister Kajo Schommer (CDU) am 17.2. bekannt, an dem eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Stadt, dem Land Sachsen und der skandinavischen Strombörse Nord Pool unterzeichnet wurde. Die Strombörse in Leipzig soll auch dann eingerichtet werden, wenn die übrigen Akteure sich zugunsten eines anderen Standorts entscheiden (Handelsblatt, 18.2.; Hann. Allgemeine, 19.2.).

Die Amsterdamer Strombörse (APX) will ihren Handel zum 1. Mai dieses Jahres aufnehmen. Eine künftige deutsche Strombörse sollte nach Ansicht des Geschäftsführers der EnBW Gesellschaft für Stromhandel mbH, Markus Süßmann, in Frankfurt angesiedelt sein. Dagegen wollen sich die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) an der Gründung und kapitalmäßigen Trägerschaft einer Strombörse in Hannover beteiligen (VWD, 8.2.; Börsen-Zeitung, 30.1.; Welt, 6.2.).