April 1997

970409

ENERGIE-CHRONIK


Ostdeutsche Bergleute protestieren in Bonn gegen Kürzungen bei der Braunkohlesanierung

Etwa 4000 Beschäftigte aus dem Braunkohle-Bereich protestierten am 24.4. vor dem Bonner Finanzministerium gegen Abstriche an den Subventionen zur Sanierung der ostdeutschen Braunkohlegebiete. Knapp 3000 der Bergleute waren aus den Tagebaugebieten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg angereist. Die Mittel sollen um 500 Millionen auf eine Milliarde Mark gekürzt werden. Nach Gewerkschaftsangaben gerieten dadurch 5000 bis 12 000 Arbeitsplätze in Gefahr. Die Ministerpräsidenten der ostdeutschen Braunkohleländer - Stolpe (SPD), Biedenkopf (CDU), Höppner (SPD) und Vogel (CDU) - haben Bundeskanzler Kohl in einem gemeinsamen Brief aufgefordert, eine zügige und sachgerechte Entscheidung zur Fortführung der Braunkohlesanierung zu ermöglichen (SZ, 25.4.; FAZ, 26.4.; Handelsblatt, 25.4.).