März 1992

920315

ENERGIE-CHRONIK


300 Strahlenforscher fordern Ausstieg aus der Nukleartechnik

Den "unverzüglichen" Ausstieg aus der Nukleartechnik forderten mehr als 300 Forscher zum Abschluß des ersten internationalen Kongresses der Gesellschaft für Strahlenschutz (GSS) Anfang März in Kiel. Die Gefahren durch ionisierende Strahlen seien in der Vergangenheit "gravierend unterschätzt" worden. Weiter heißt es in der Abschlußerklärung: "Schon die jetzt vorliegenden Daten über die bisherigen Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl und die der Atomwaffentests belegen, daß die Risiken der zivilen und militärischen Nutzung der Atomenergie untragbar sind" (dpa, 2.3.; FR, 3.3.).