Mai 2007

070515

ENERGIE-CHRONIK


"L wie Lokal" gegen "e wie einfach"

Der ostdeutsche Marketing-Verbund "local energy", der 1999 gegründet wurde (991112) und dem derzeit 22 Stadtwerke sowie der Regionalversorger E.ON edis angehören, startete im Mai die neue Internetseite "L wie Lokal". Die Bezeichnung ist offenbar der neuen E.ON-Stromvertriebsmarke "e wie einfach" nachempfunden (070201). Die neue Internetplattform wirbt aber nicht mit Billigangeboten um Kunden, sondern will "das gesellschaftliche Engagement" hervorheben, das die Stadtwerke von "überregionalen Preisdiscountern" unterscheide. "Denn in Zeiten von 'geiz ist geil' und 'p wie preiswert' geht oft das soziale Engagement von Stadtwerken unter und findet im bloßen Preisvergleich keine Berücksichtigung."

Der "local energy"-Verbund will die Internetseite auch "anderen regional engagierten Energieversorgungsunternehmen" für diese Art der Selbstdarstellung öffnen und erwägt für sich selber "eine bundesweite Aufstellung als Interessen- und Marketingvertretung für Stadtwerke".

Allgemein beschränkt sich die Marketing-Strategie von "local energy" darauf, "Bürger und Kunden für ihren lokalen Energieversorger zu begeistern, von dem sie preiswert und sicher mit Energie beliefert werden". Demselben Zweck dient die Einführung eines "gemeinsamen Qualitätssiegels", dessen Kriterien von den 23 Mitgliedsunternehmen festgelegt werden. Um diese Sichtweise auch einem breiteren Publikum zu vermitteln, hat local energy bei der Fachhochschule Eberswalde eine Marktforschungsstudie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse im Herbst "kommuniziert" werden sollen.

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