Juni 2001

010608

ENERGIE-CHRONIK


VIK kritisiert Kostenansätze für EEG und KWK-Gesetz

Nach Meinung des Verbands der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) berechnen die Stromversorger ihren Kunden überhöhte Kosten für die zusätzlichen Aufwendungen durch Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG): Die Jahresabrechnung der Deutschen Verbundgesellschaft (DVG) beziffere diese Aufwendungen mit insgesamt knapp 1 Pfennig pro Kilowattstunde, wovon 0,43 Pf/kWh auf das KWKG und 0,48 Pf/kWh auf das EEG entfallen. Diese Abrechnung sei jedoch unvollständig und verschweige wichtige Faktoren, die zu einer deutlichen Ermäßigung der gesetzlichen Kosten führen, behauptete der VIK am 22. Juni in einer Pressemitteilung. Beim KWKG seien durchschnittlich nur 0,18 Pf/kWh angemessen. Die Mehrkosten durch das EEG könnten unter Umständen sogar auf Null absinken. Der Interessenverband der industriellen Stromverbraucher riet deshalb allen Stromkunden zu einer genauen Gegenrechnung der geforderten Zuschläge.