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Fusionen und Namensänderungen von 1993 bis 2007

Die beiden Karten zeigen die deutschen Regionalversorger und ein paar der größten Stadtwerke (von insgesamt rund 700 kommunalen Versorgern) im Abstand von 15 Jahren. Der Vergleich verdeutlicht, wie die Zahl der Versorger im Niederspannungsbereich abnahm und dafür die Größe der versorgten Gebiete zunahm. Die treibenden Kräfte hinter dieser Entwicklung waren vor allem die vier Konzerne, die ihre Mehrheitsbeteiligungen an den Regionaltöchtern überall dort zusammenlegten, wo dies nicht am Einspruch von kommunalen Minderheitseigentümern scheiterte.

Bis 1998 waren die dargestellten Gebiete geschützte Versorgungsmonopole. Seit der Liberalisierung markieren die Grenzlinien nur noch die Zuständigkeit des jeweiligen Verteilnetzbetreibers bzw. den Bereich des jeweiligen "Grundversorgers". Faktisch hat sich an den ursprünglichen Versorgungsmonopolen aber nicht viel geändert.

Die Karten zeigen nur Fusionen und Namensänderungen. Die kapitalmäßigen Verflechtungen der Unternehmen sind daraus nicht zu ersehen.

Weiter unten sehen Sie, welche Fusionen und Namensänderungen ab 1993 in den einzelnen Jahren stattfanden.

1993

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Juli 1993 Westberliner Bewag übernimmt Ostberliner Ebag und wird wieder Stromversorger für ganz Berlin (920808)

1994

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April 1994 Die Bayernwerk-Töchter Ostthüringer Energieversorgung AG (OTEV), Südthüringer Energieversorgung AG (SEAG) und Energieversorgung Nordthüringen AG (ENAG) fusionieren zur Thüringer Energie AG (TEAG) mit Sitz in Erfurt (940202)

1997

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Januar 1997 Die Technischen Werke der Stadt Stuttgart (TWS) fusionieren mit der Neckarwerke AG zur Neckarwerke Stuttgart AG (960909, 961103).

August 1997 Energie-Versorgung Schwaben (EVS) und Badenwerk fusionieren rückwirkend zum 1.1.97 zur Energie Baden-Württemberg (EBW bzw. EnBW) mit Sitz in Karlsruhe (970806)

1998

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Juli 1998 Die kommunalen Stromversorger EWE AG (Oldenburg) und Überlandwerk Nord-Hannover AG (Bremen) fusionieren rückwirkend zum 1. 1. 98 zur EWE AG mit Sitz in Oldenburg (980709)

Juli 1998 Die Stadtwerke Frankfurt am Main GmbH und die Maingas AG fusionieren rückwirkend zum 1.1.98 zur Mainova AG (980708)

1999

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Mai 1999 Die PreussenElektra-Töchter Märkische Energieversorgung AG (Mevag), Hanseatische Energieversorgung AG (Hevag), Oder-Spree-Energieversorgung AG (OSE), und Energieversorgung Müritz-Oderhaff AG (EMO) fusionieren rückwirkend zum 1. 1. 99 zur e.dis Energie Nord AG mit Sitz in Fürstenwalde (990419).

Mai 1999 Die RWE-Töchter Westsächsische Energie AG (Wesag), Energieversorgung Spree-Schwarze-Elster AG (Essag und Energieversorgung Südsachsen AG (Evsag) fusionieren zur Energie Sachsen Brandenburg AG (ESB bzw. envia) (990502)

Juli 1999 Die EnBW-Töchter Mittelschwäbische Überlandzentrale AG (Müag) und Ueberlandwerk Jagstkreis AG (Ujag) fusionieren rückwirkend zum 1. 1. 99 zur EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG mit Sitz in Ellwangen (990725).

August 1999 Der RWE-Konzern fusioniert die Rheingau Elektrizitätswerke GmbH (REW) in Eltville rückwirkend zum 1. Juli mit ihrem bisherigen Hauptgesellschafter Main-Kraftwerke (MKW) (990818)

August 1999 Die PreussenElektra-Töchter Hastra AG, EVM AG, Landesgasversorgung Niedersachsen AG und Überland-Zentrale Helmstedt AG fusionieren zur Avacon AG mit Sitz in Helmstedt (990318)

2000

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Januar 2000 Die RWE-Tochter Lahmeyer AG geht in der RWE Energie auf (990506)

März 2000 Die Städtischen Werke Nürnberg und die Thüga AG bündeln sämtliche Beteiligungen und Aktivitäten des Nürnberger Energie- und Wasserversorgers EWAG und des Regionalversorgers Fränkisches Überlandwerk (FÜW) in der N-ERGIE AG (000307).

April 2000 Die Stromversorgung Osthannover und die Versorgungsbetriebe Celle fusionieren rückwirkend zum 1.1.01 zur SVO Energie GmbH (000308)

Oktober 2000 VEW wird mit RWE fusioniert. Den Stromvertrieb von VEW Energie und RWE Energie übernimmt die RWE plus AG (000810).

2001

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Januar 2001 Die E.ON-Töchter Energieversorgung Oberfranken AG (EVO), Isar-Amperwerke AG (IAW), Energieversorgung Ostbayern Ag (OBAG), Überlandwerk Unterfranken (ÜWU) und Großkraftwerk Franken AG fusionieren rückwirkend zum 1.1.01 zur E.ON Bayern AG (010208).

Januar 2001 Die Stadtwerke Freiburg, Lörrach, Breisach, Emmendingen, Offenburg und Lahr fusionieren zur Badenova AG & Co. KG (001213).

Juni 2001 Die RWE-Töchter Main-Kraftwerke AG, Kraftversorgung Rhein-Wied, Kraftwerk Altwürttemberg AG (mit ÜWA) und AfE Gesellschaft für Energiewirtschaft mbH (mit Überlandwerk Aachen, Elektrizitätswerk Bad Homburg und Elektrizitätswerk Elsenztal) fusionieren zur Süwag Energie AG mit Sitz in Frankfurt (010604).

2002

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Januar 2002 Elektromark AG fusioniert mit Stadtwerken Hagen zu Mark-E AG (011010)

Mai 2002 Die RWE-Tochter Elektrizitätswerk Rheinhessen AG (EWR) fusioniert mit den Stadtwerken Worms rückwirkend zum 1.1.02 zur EWR AG mit Sitz in Worms (020610).

Juli 2002 Die RWE-Töchter Envia und Meag fusionieren zur envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) (020604)

August 2002 GEW Köln fusioniert mit lokalen RWE-Beteiligungen zur GEW Rheinenergie AG (021012)

2003

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Juli 2003 Die E.ON-Töchter Wesertal, Pesag und EMR fusionieren zur E.ON Westfalen-Weser AG mit Sitz in Paderborn (030708).

August 2003 Die Neckarwerke Stuttgart (NWS) werden rückwirkend zum 1.1.03 mit der Energie Baden-Württemberg (EnBW) verschmolzen (030807).

September 2003 Die E.ON-Töchter Schleswag und Hein Gas fusionieren zur E.ON Hanse AG mit Sitz in Quickborn (030916).

Oktober 2003 Infolge einer Umstrukturierung des RWE-Konzerns kommen zu den bestehenden Regionaltöchtern Lechwerke, enviaM, Süwag und VSE die Regionalgesellschaften RWE Rhein-Ruhr AG und RWE Westfalen-Weser-Ems AG neu hinzu (030604).

2004

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Januar 2004 EnBW überführt die Kraftwerk Laufenburg AG (KWL) und dieKraftübertragungswerke Rheinfelden (KWL), an denen sie 2002 die Mehrheit erlangte, in die Energiedienst Holding AG (020807, 040913)

2005

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April 2005 GEW Rheinenergie wird zu Rheinenergie AG (050308)

Juli 2005 EAM wird umbenannt in E.ON Mitte AG

Juli 2005 Avacon wird umbenannt in E.ON Avacon AG

August 2005 Die E.ON-Tochter TEAG Thüringer Energie AG fusioniert mit der Gasversorgung Thüringen GmbH (GVT) zur E.ON Thüringer Energie AG (050802)

Oktober 2005 Stadtwerke Wolfsburg AG und Landelektrizitäts GmbH fusionieren zur Avacon-Tochter LSW LandE-Stadtwerke Wolfsburg GmbH & Co. KG

2006

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Januar 2006 Die ehemaligen Verbundunternehmen Bewag und Hamburgische Electricitäts-Werke AG (HEW) verschwinden auch als Marken. Sie firmieren nun als "Vattenfall Europe Berlin" bzw. "Vattenfall Europe Hamburg" (051113)

2007

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Januar 2007 Mark-E fusioniert mit SW Lüdenscheid zur Südwestfalen Energie und Wasser AG, Sewag (060611)